Das Team

Wir sind das Team hinter dem Online-Projekt „Unter Holz – Blicke in den Wald“. Fünf Tage lang haben wir recherchiert, Fragen gestellt, gelayoutet und zum Schluss alles zu einem medialen Gesamtkonzept geschnürt. Das besondere an dieser Zeit: Wir haben uns nicht live gesehen. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Konferenzen online abgehalten und die Materialien im Netz einander zugänglich gemacht. Auch wenn Upload-Geschwindigkeiten und eine Vielzahl von Links den einen oder die andere unseres Teams manchmal wahnsinnig machten, haben wir die Situation erstaunlich gut gemeistert. Mit Stolz blicken wir deswegen zurück und nutzen die Gelegenheit, uns vorzustellen:

CvD

Céline Kuklik

Ausbildungsredaktion: Sankt Michaelsbund

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Für einen ZDF-Krimi haben wir nachts im Wald an der Saarschleife gedreht, inklusive Leiche auf einem Ameisenhügel. (zumindest sah sie sehr echt aus)

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Der Borkenkäfer baut also Rammelkammern. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das romantisch oder creepy finden soll.

Ich spaziere am liebsten durch…

die Berge und Wälder im Süden Bayerns oder in der alten Heimat durch den Saarbrücker Urwald. Und nein, da leben keine Menschen in den Bäumen ;)︎

Joanna Figgen

Ausbildungsredaktion: Erzbistum Hamburg, Abteilung Medien

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Bei einer Nachtwanderung auf einer Sommerfreizeit haben wir mal durch Silvesterböller beziehungsweise kreischende Kinder einen Polizeieinsatz ausgelöst. Seither: Immer vorher den FörsterInnen Bescheid geben.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass der Borkenkäfer WEGEN der Trockenheit so leichtes Spiel hat.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Wald, kurz nachdem es geregnet hat.

AutorInnen

Aline Horner

Ausbildungsredaktion: LandesWelle Thüringen

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Ist bei einer Maiwanderung entstanden. Unser Bollerwagen wollte nicht mehr weiterfahren und wir mussten ihn samt Getränke durch den Wald tragen.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass nicht jeder Wald gleich Natur ist, sondern von Menschen gemacht.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Stadtallendorfer Wald. Dort versteckt sich am Wegesrand eine im Schatten liegende Bank, auf der man wunderbar über die angrenzenden Felder schauen kann.

Anna Parschan

Ausbildungsredaktion: Bistum Limburg, Rundfunkredaktion in Frankfurt

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als ich dem Jagdhund für eine Aufnahme hinterhergelaufen bin.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass es über 37 verschiedene Baumarten in Bayern gibt.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Wald in Hohengebraching, weil ich dort mit 8 Jahren den besten Kindergeburtstag meines Lebens gefeiert habe, mit Schnitzeljagd, Stockbrot und drei Zeckenbissen gratis.

Carolin Scheidel

Ausbildungsredaktion: Erzbistum Freiburg

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als ich versucht habe, mit Kameraausrüstung auf einen Hochsitz zu klettern.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass es in Deutschland rund 390.000 Jägerinnen und Jäger gibt.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Schwarzwald, weil er für mich einfach zur Heimat dazugehört.

Caroline Wagner

Ausbildungsredaktion: Bistum Limburg

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als Kind hatte ich mit meinen Freunden ein Geheimversteck inklusive Baumhaus mitten im Wald.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Ein „ungerader Sechser“ (Jägersprache) ist ein Bock, dessen Gehörnstangen auf der einen Seite drei und auf der anderen Seite weniger Verstreckungen haben.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Honigwald in Waldbrunn, weil hier meine Heimat ist.

Christian Hammer

Ausbildungsredaktion: Katholische Nachrichten-Agentur (KNA)

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als Krautreporter zwischen Heilpflanzen und Giftpilzen.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Wie groß die Kräutervielfalt ist.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Schmutterwald, denn da bin ich daheim.

Cornelius Stiegemann

Ausbildungsredaktion: katholisch.de

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Bei eisigen Temperaturen sind meine Familie und ich auf den Velmerstot gestiegen, vorbei an den Eisstalaktiten des eingefrorenen Silberbachs, bis wir oben zwischen Heidekraut heißen Kakao aus der Thermoskanne getrunken haben.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass es in Deutschland nur noch 0,6 Prozent Waldwildnis gibt.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Gottegrund, östlich von Paderborn. Der erste Teil des Weges führt über Hügel, von denen man den schönsten Blick auf meine Heimatstadt hat, danach taucht man in den „Grund“ des Gottegrundes ein, wo alte Buchen stehen und im Herbst die Pfaffenhütchen rot und orange leuchten.

Katharina Seeburger

Ausbildungsredaktion: Katholische Kirche im Privatfunk (KiP)

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als Kind habe ich Bäume angeatmet, damit sie auch ja genug CO2 haben.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass Eichen aus dem Forstrevier Essing in der Oberpfalz im Chorgestühl des Kölner Doms verbaut wurden.

Ich spaziere am liebsten durch…

einen verschneiten Wald bei Nacht, weil durch den Schnee der Wald noch stiller ist als sonst und die Bäume ein bisschen leuchten.

Lisa Konstantinidis

Ausbildungsredaktion: Katholische Nachrichtenagentur (KNA)

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als Kind konnte ich ein wildes Eichhörnchen mit einer Nuss überzeugen, dass ich es streicheln darf. So flauschig!

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Wie gruselig es dort nachts sein kann…

Ich spaziere am liebsten durch…

den Hauptsmoorwald bei Bamberg, weil der zu einem super Grillplatz führt.

Martin Bornemeier

Ausbildungsredaktion: DOMRADIO.DE

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als ich mal mit dem Fahrrad auf einem geschotterten Waldweg unterwegs war, stand plötzlich ein Reh mitten vor mir und starrte mich wie versteinert an. Ich musste stark bremsen und konnte mich nur mit Mühe auf dem Rad halten.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Die Kiefer ist nach 80 bis 100 Jahren erntereif und gehört damit zu den schnell wachsenden Bäumen.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Wald auf dem Jakobsberg im Wesergebirge, weil ich hier schon in meiner Kindheit unterwegs war und keine Karte brauche.

Michelle Olion

Ausbildungsredaktion: DOMRADIO.DE

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als ich als sehr kleines Kind einem sehr großen Hirsch begegnet bin und mich sogar getraut habe, ihn zu streicheln.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass man im Wald wunderbar entspannen kann – wenn man das Handy zu Hause lässt!

Ich spaziere am liebsten durch…

die Eifeler Wälder – und zwar auf dem Pferd.

Sophia Junginger

Ausbildungsredaktion: Bischöfliches Generalvikariat Fulda (Rundfunkredaktion)

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als ich im Wald baden ging.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass ein Drittel Deutschlands mit Wald bedeckt ist.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Rhöner Wald, weil ich hier zu Hause bin.

Thomas Stöppler

Ausbildungsredaktion: Sankt Michaelsbund

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Räuber Hotzenplotz – bekanntermaßen nicht von mir, aber echt gut.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass der Borkenkäfer sich Rammelkammern baut, also Vorbild für diverse Reality-Sendungen ist.

Ich spaziere am liebsten durch…

Städte. Wart ihr mal in Palermo? Das ist toll, ganz ohne Wald.

GrafikerInnen

Marisa Huber

Ausbildungsredaktion: Frau im Leben

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als ich mich mit Freundinnen im Wald verlief und wir bei einem Junggesellenabschied landeten.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Der älteste Baum der Welt ist 9.500 Jahre alt.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Siebentischwald, weil ich dort immer jemanden treffe, den ich kenne.

Ralf Schöffmann

Ausbildungsredaktion: Katholische Kirche im Privatfunk (KiP)

Ralf_Neu_Hoch

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als ich mit Seil und Haken los bin, um den Wald aus einer anderen Perspektive zu betrachten und nebenbei von einer 50 Meter Buche eine kleine Plastikdose zu fischen.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass es in Deutschland lediglich sechs Prozent Naturwald gibt.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Wald vor meiner Haustüre. Vor allem weil man hier den Bibern bei der Arbeit zusehen kann.

Tobias Pappert

Ausbildungsredaktion: Kolpingmagazin

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Voller Adrenalin beim Capture the Flag spielen durch den Wald rennen und versuchen die Hütte der Gegner zu finden.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass es so viele digitale Grüntöne gibt.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Großstadtdschungel. Oder durch den Kölner Grüngürtel.

Social-Media-Team

Antonia Schmid

Ausbildungsredaktion: Sailer Verlag

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Wer durch den Wald hoch auf die Spitze eines Berges läuft, kann dort den schönsten Sonnenuntergang beobachten.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass unsere Angst vor dem Wald bei Nacht auch aus Märchen und Geschichten stammt.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Nürnberger Reichswald, weil es dort ein Wildschweingehege gibt. Im Frühjahr toben dort die Frischlinge durchs Gehege und wühlen mit ihren Rüsseln im Dreck – eine schöne Sauerei!

Rebecca Hornung

Ausbildungsredaktion: Medienhaus der Diözese Würzburg

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Die jährlichen Zeltlager mit den Ministranten am Waldrand. Tagsüber im Wald Holz sammeln wie die Weltmeister und abends dann Lieder singen bei einem knisternden Lagerfeuer. 

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass mittlerweile rund ein Viertel der Jagdschüler weiblich sind.

Ich spaziere am liebsten durch…

den Wald rund um den Kreuzberg in der Rhön, weil man zwischendurch manchmal einen herrlichen Ausblick auf die Landschaft in der Rhön genießen kann.

Sandra Röseler

Ausbildungsredaktion: Verlagsgruppe Bistumspresse

Meine beste Geschichte aus dem Unterholz:

Als ich im Wald mal von „Aliens“ angegriffen wurde.

Das wusste ich über den Wald bisher noch nicht: 

Dass es bei uns so viel davon gibt – flächentechnisch gesehen (ein Drittel Deutschlands ist Wald).

Ich spaziere am liebsten durch…

den Schwarzwald und muss da dringend mal wieder hin!

In liebevoller Erinnerung

Sophie Kratzer

An diesem Projekt hat der gesamte Volontärsjahrgang 2018 gearbeitet. Und doch war er nicht vollständig. Eigentlich hätte hier Sophie Kratzers Erinnerung an ein Erlebnis im Wald stehen sollen und sie hätte bestimmt ein tolles erzählen können. Bildhaft und so, als wären wir dabei. Und bestimmt hätte sie auch etwas Spannendes zum Projekt beigetragen – mit ihrer Offenheit und ihrem kritischen Blick, ihrem Gefühl für Bilder und Illustration. Wo Sophies Lieblingsort zum Spazieren gewesen ist, können wir nicht erraten. Aber wir möchten an dieser Stelle sagen: Du fehlst uns. Oft haben wir an sie gedacht, nicht nur während dieser Projektwoche. Im Gedenken an sie wollen wir ihr eine Magnolie vor der Schmerzhaften Kapelle am ifp in München pflanzen.

Danke

Danken möchten wir unseren ReferentInnen und dem Team des ifp für die Unterstützung in der gesamten Zeit. Wir sind im Laufe der letzten beiden Jahre zu „jungen Bäumen“ herangewachsen.

ReferentInnen

Elisabeth Gamperl (Süddeutsche Zeitung, München), Manuel Kostrzynski (Tagesspiegel, Berlin), Michael Haas (dpa-infocom, Hamburg), Burkhard Schäfers (Studienleiter ifp), Julia Walker (Studienleiterin ifp)